Geh- und Radwegbrücke in GFK
Die Geh- und Radwegbrücke Schwerin ist die erste öffentliche Brücke in Deutschland dieser Größe, bei der das Material glasfaserverstärkter Kunststoff GFK eingesetzt wurde. Sie wurde als Pilotprojekt im Auftrag des Bundes errichtet. Der zweifeldrige Überbau aus glasfaserverstärktem Polyesterharz wurde als einhüftige, schrägseilverspannte Trogbrücke konzipiert. Der 21 m hohe Pylon ist eine reine Stahlkonstruktion und bildet die Mittelunterstützung des Bauwerkes. Für den kompletten Überbau wurden ausschließlich pultrudierte GFK Profile vorgesehen. Diese entsprechen durch ihr äußeres Erscheinungsbild den Walzprofilen und werden durch schraubengesicherte Klebeverbindungen zu Hauptträgern zusammengefügt. Für die Dauerhaftigkeit des GFK-Überbaus wurde ein wirksamer UV-Schutzfließ als Oberflächenschicht im Pultrusionsprofil werkseitig eingebaut. Wichtigstes Argument für den Einsatz von GFK ist dessen Korrosionsbeständigkeit und die damit verbundenen niedrigen Wartungs- und Instandhaltungskosten sowie die geringe Eigenlast.