Kaufhaus Peek & Cloppenburg
Für den Textilkonzern Peek & Cloppenburg“ entwarf der Architekt Renzo Piano einen gläsernen Dom mit einer Schuppenhaut aus 6.800 Einzelglasscheiben. Der 5-geschossige Kaufhausneubau in der Kölner Innenstadt wird vollständig von einer frei geformten Fassadenschale umhüllt. Die vertikal angeordneten Holz-Lamellen-Binder und horizontal verlaufenden Fassadenrohre werden über durchlaufende Diagonalseile zu einem Schalentragwerk gekoppelt. Die Anzahl der Holz-Lamellen wird entsprechend der Beanspruchung geschossweise abgestuft. Die Holzlamellenbinder aus sibirischer Lärche wurden vollständig industriell vorgefertigt. Durch die Lagerung der Schalenkonstruktion an wenigen steifen Stellen am Rohbau ist eine nahezu vollständige Entkoppelung von den Rohbauverformungen möglich geworden. Die Fassadenschale ist mittels Konsolen am 4.OG aufgesetzt. Die Geschossdecken stoßen nicht an die Glashaut, so dass die Fassade auch im Inneren voll zur Wirkung kommt.