Palaisquartier
Das Geschäftszentrum direkt an der Zeil in Frankfurt/Main wird von einem Aufsehen erregenden Glasdach mit einer Gesamtfläche von 12.000 m2 überspannt. Die architektonische Idee von M. Fuksas reflektiert einen Canyon, der sich zwischen den beiden Gebäudevolumen erstreckt.
Durch Auflösen der Freiformfläche in Dreiecksmaschen und den Einsatz formaktiver Elemente kann das Dach als Schalentragwerk und damit filigran und transparent ausgeführt werden. Standartmethoden erwiesen sich dabei als unzureichend. Daher wurde ein System entwickelt, bei dem die Lage der einzelnen Stäbe in Abhängigkeit von Randbedingungen und gestalterischen Anforderungen bestimmt werden konnte. Schließlich wurde die Fläche mit Mega-Dreiecken belegt, die die Position der Sonderknoten festlegten. Anschließend wurde diese in kleinere Dreiecke untergliedert. Die ausführende Firma verwendete eine Schweißlösung, bei der der Knoten aus einem dicken Blech hergestellt wird. Um den Schweißaufwand auf der Baustelle zu minimieren wurden Stableitern in der Werkstatt vorgefertigt. Die Stäbe sind geschweißte Rechteckhohlprofile 120 x 60 mm. Dabei wurde die Dicke der Bleche den jeweiligen lokalen Belastungen angepasst.